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Österr. Brauwirtschaft: "Bier muss leistbar bleiben"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien , 28.02.2023, 19:26 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 8923x gelesen

Wien [ENA] Die österreichische Bierbranche hat sich nach der Pandemie langsam erholt, kämpft aber wie alle anderen auch, mit massiven Kostensteigerungen betonte der Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs Sigi Menz im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz 2022 in Wien. Laut einer internen Umfrage unter den Verbandsmitgliedern ist die Kostenschraube im Vergleich zu 2021 eklatant und hat sich bei den Energiekosten verdoppelt.

Ähnlich dramatisch ist die Lage bei Rohstoffen, Betriebsstoffen oder dem Bereich Logistik, wo mit gut 50 Prozent Mehrkosten zu rechnen ist. Aber Licht am Ende des Tunnels ist auch 2023 nicht in Sicht, sodass auch weiterhin mit hohem Kostendruck gearbeitet werden muss. In dieser Situation fordert der Obmann Sigi Menz, "Bier muss leistbar bleiben!" Wichtig ist jetzt, dass wir die Kostensteigerungen nicht im vollen Ausmaß an Gastronomie und Handel weitergeben müssen. Deshalb erwartet sich der Verband von der Politik Verantwortung in Form einer Halbierung der Mehrwertsteuer auf Fassbier und einer Anpassung der hohen österreichischen Biersteuer auf das Niveau der Nachbarländer wie Tschechien oder Deutschland.

Weniger Biersteuer und eine Ausweitung der Mengenstaffel bedeutet vor allem mehr Unterstützung für die kleinen und mittleren Brauereien Österreichs. Damit erwartet sich der Verband, dass das Bier günstiger an Handel und Gastronomie weitergegeben werden kann und das kommt letztlich auch den Konsument*innen zugute. Denn zu Bier gibt es keine Alternative, schwärmte der Obmann Sigi Menz. "Es gehört zum täglichen Leben dazu, hält Leib und Seele zusammen und ist ein unverzichtbares soziale Bindemittel." Trotzdem arbeitet auch die Bierbranche daran mit innovativen Technologien und attraktiven Arbeitsbedingungen Produktion und Distribution zu optimieren, um damit Wasser und Energie zu sparen und die regionale Qualität zu erhöhen

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